Der historische Buddha, Siddhartha Gautama, verwendete die Bezeichnung „Buddha“ sowohl für sich selbst als auch für diejenigen, welche schon früher so wie er aus eigener Kraft, ohne fremde Anleitung, das Erwachen erlangt hatten.
Im Buddhismus versteht man unter einem Buddha ein Wesen, welches aus eigener Kraft die Reinheit und Vollkommenheit seines Geistes erreicht und somit eine grenzenlose Entfaltung aller in ihm vorhandenen Potentiale erlangt hat: vollkommene Weisheit und unendliches, gleichwohl distanziertes Mitgefühl mit allem Lebendigen. Buddha hat bereits zu Lebzeiten das Nirvana verwirklicht und ist damit nach buddhistischer Überzeugung nicht mehr an den Kreislauf der Reinkarnation gebunden.
Die genauen Lebensdaten Siddhartha Gautamas sind umstritten; traditionell wird seine Geburt auf den Mai 563 v. Chr. und sein Tod, der Eingang in das Parinirvana, auf den Mai/April 483 v. Chr. datiert. Seine Eltern nannten ihren Sohn Siddhattha, was „der sein Ziel erreicht hat“ bedeutet. Der Beiname Shakyamuni bezieht sich auf seine Herkunft und bedeutet „der Weise aus dem Geschlecht von Shakya“.
Nach der Geburt Siddhartas wurde vorausgesagt, dass er entweder ein Weltenherrscher oder aber, wenn er das Leid der Welt erkennt, jemand werden würde, der Weisheit in die Welt bringt. Er lebte in einem Palast, in dem ihm alles, was zum Wohlleben gehörte, zur Verfügung stand und wo er nach der Überlieferung von allem weltlichen Leid abgeschirmt wurde.
Siddharta wurde von der indischen Gottheit Brahma drauf hingewiesen, dass er in seinem letzten Leben versprach, sein nächstes Leben zu nutzen um die Menschheit vom Leid zu befreien. Eines Tages sah er sich aber doch der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenübergestellt und erkannte eine Sinnlosigkeit in seinem bisherigem Leben. Sechs Jahre lang wanderte er durch das Tal des Ganges, traf berühmte religiöse Lehrer, studierte und folgte ihren Systemen und Methoden und unterwarf sich selbst strengen asketischen Übungen (hier in unserem Garten)