Am 4. Mai 1521 lässt Kurfürst Friedrich der Weise unseren Martin Luther auf die Wartburg bei Eisenach bringen. Er hofft, dadurch Luther aus dem Rampenlicht zu nehmen und die ständigen Angriffe auf die reformatorische Bewegung etwas abzuschwächen. Luther lebt nun inkognito auf der Wartburg: er nennt sich Junker Jörg, leidet aber stark unter der Verbannung: "im Reich der Vögel“. Auch die vielen teils von ihm selbst, teils durch andere berichteten Kämpfe mit dem Satan, wie der sprichwörtliche Wurf mit dem Tintenfass, mögen ihm in dieser Zeit arg zu schaffen gemacht haben.  Luther widmet sich der Aufgabe, in nur elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche zu übersetzen.  Dieses sogenannte "Septembertestament" findet in den evangelischen Gebieten einen reißenden Absatz und wird dort zum Volksbuch, somit stellt es einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache dar. Es folgen später erst Teile des Alten Testamentes, 1534 erscheint die Gesamtausgabe der Bibel in deutscher Sprache, die ebenfalls große Verbreitung findet.


Erst seit 2013 wird das Abendmahl bei lutherischen und reformierten (Johannes Calvin) Kirchengemeinden gemeinsam gefeiert.

Mehr dazu in der Kolumne 

„5oo Jahre Reformation im Bärenland“


















Martin Luther

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