„Wäre det nich wundascheen?“

Das Musical „My Fair Lady“ ist eine musikalische Bearbeitung der fünfaktigen Komödie „Pygmalion“ vom irischen Zyniker George Bernard Shaw.
Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 25. Oktober 1961 im Theater des Westens in Berlin statt.

Die Geschichte ist in London Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts angesiedelt.

Der durch und durch egozentrische Phonetik-Professor Henry Higgins  trifft auf der Straße das Blumenmädchen Eliza Doolittle , deren ordinäres Cockney-Englisch (in der deutschen Fassung dank „Berliner Schnauze“ nicht minder komisch) ihn fasziniert. Mit seinem Kollegen Oberst Pickering wettet Higgins, er könne aus dem vorlauten Mädchen binnen kürzester Zeit eine Dame machen.

Eliza lässt sich auf das Experiment ein, da sie hofft, mit dem winkenden Reichtum einen Blumenladen eröffnen zu können. Higgins erweist sich dabei als überaus gefühlskalter Lehrer, und die überforderte Eliza macht kaum Fortschritte. Eines Abends jedoch gelingt das Wunder: Akzentfrei spricht sie den berühmten Satz „Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“. Bei einem Pferderennen wird Eliza nun erstmals einer kleinen, vornehmen Öffentlichkeit vorgeführt. Dort macht ihr der junge Freddy Avancen, was den eingefleischten Junggesellen Higgins jedoch kaum stört. Auf dem Ball der Botschafter beweist die verwandelte Eliza ihre Salonfähigkeit. Eliza fasst den Entschluss, selbst Phonetik zu unterrichten und Freddy zu heiraten.

Als sie Prof. Higgins mit diesem Entschluss konfrontiert, muss er erkennen, dass er Eliza vermisst (Ich bin gewöhnt an ihr Gesicht).

My Fair Lady endet versöhnlich, Eliza kehrt zu Professor Higgins zurück. Offen bleibt, wie sich ihre Zukunft mit dem Professor, der doch so gerne Junggeselle war, gestaltet.

Musical „My Fair Lady“

„Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“