An einem Wintertag sitzt eine Königin am Fenster und näht und sticht sich dabei versehentlich sich mit der Nähnadel in den Finger. Als sie drei Blutstropfen in den Schnee fallen sieht, denkt sie: „Hätt’ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!“

Ihr Wunsch erfüllt sich, und sie bekommt eine Tochter, die Schneewittchen genannt wird, weil sie helle Haut, rote Wangen und schwarze Haare hat.

Nach der Geburt stirbt die Königin, und der König nimmt sich eine neue Gemahlin. Diese ist sehr schön, aber eitel und böse. Als Schneewittchen sieben Jahre alt ist, nennt der sprechende und allwissende Spiegel der bösen Königin Schneewittchen und nicht sie die Schönste im ganzen Land. Schneewittchen flüchtet in den Wald. Es kommt zu einem Häuschen, in dem ein Tisch für sieben Personen gedeckt ist, und nimmt sich von jedem Platz ein wenig zu essen und zu trinken. Dann probiert es die Betten aus, bis es ein passendes gefunden hat und schläft ein. Als es dunkel ist, kommen die  sieben Zwerge und finden das schlafende Kind und sind hingerissen von dessen Schönheit. Schneewittchen darf im Haus wohnen bleiben, wenn es die Hausarbeiten verrichtet.


Dreimal verkleidet sich nun die Königin als Händlerin und bietet dem Mädchen unerkannt Waren an, mittels derer sie ihm das Leben nehmen will: Einen Schnürriemen zurrt sie so eng, dass Schneewittchen zu ersticken droht, einen Haarkamm und schließlich die rote Hälfte eines Apfels präpariert sie mit Gift. Jedes Mal lässt sich Schneewittchen täuschen und von den schönen Dingen betören, sodass es sie annimmt und wie tot hinfällt. Die ersten beiden Male können die Zwerge Schneewittchen ins Leben zurückholen, indem sie Riemen und Kamm entfernen. Beim dritten Mal finden sie die Ursache nicht und halten das Mädchen für tot.

Weil es so schön ist, legen sie es in einen gläsernen Sarg, in dem es aussieht, als schliefe es nur.

Sie stellen den Sarg auf einen Berg,

wo auch die Tiere des Waldes das Mädchen

betrauern und es immer von einem der

Zwerge bewacht wird.

Schneewittchen liegt sehr lange Zeit in dem

Sarg und bleibt schön wie eh und je. Eines Tages reitet ein Königssohn vorüber und verliebt sich in die scheinbar tote Prinzessin. Er bittet die Zwerge, ihm den Sarg mit der schönen Königstochter zu überlassen, da er nicht mehr ohne ihren Anblick leben könne. Aus Mitleid geben die Zwerge ihm schweren Herzens Schneewittchen. Doch als der Sarg auf sein Schloss getragen wird, stolpert einer der Diener, und der Sarg fällt zu Boden. Durch den Aufprall rutscht das giftige Apfelstück aus Schneewittchens Hals. Sie erwacht, und der Prinz und Schneewittchen halten Hochzeit.

Und wenn sie nicht gestorben sind......

Schneewittchen steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 53 und heißt dort Sneewittchen, in der Erstausgabe von 1812 war noch die Übersetzung ins Hdt. Schneeweißchen angegeben (ndt.: Snee „Schnee“, witt „weiß“), was dann wohl wegen der Gleichheit zu Schneeweißchen und Rosenrot weggelassen wurde. Landläufig hat sich als Titel „Schneewittchen“ durchgesetzt.

Unsere Zwerge sind von Steiff,

die Wichtel sind „no names“ und

Zwerg mit Weihnachtsmann aus den 50er Jahren.

Schneewittchen und die sieben Zwerge