Dieser Teddybär „Sir Edward“ von Steiff aus 2014 erinnert an die prunk- und prachtvolle Epoche des Barock und könnte einer der vornehmen Hugenotten sein, die um 1650 als sogen. Re´fugie´s von Frankreich nach Deutschland und insb. nach Berlin/Brandenburg kamen.

Sein herrschaftlicher Mantel ist aus edlem Jacquard gefertigt, darunter trägt er eine maßgeschneiderte Weste aus Dupionseide. Mantel und Weste sind mit goldglänzenden Knöpfen besetzt. Für das Fell dieses edlen Herrn wurde mit einem altgoldfarbenen Batikmohair ein ganz besonderes Material ausgewählt. Um den Hals trägt er ein Jabot aus handgeklöppelter Spitze, die sich auch an den Manschetten der Ärmel wieder findet.

Die aus goldenem Garn handgestickte Nase unterstreicht durch einen einzelnen, quer verlaufenden Stich seinen Stand als Edelmann.

Sir Edward präsentiert sich vor der Stadtansicht des Alten Bärlins.


Mit dem Edikt von Potsdam 1685 lud Friedrich Wilhelm (1620-1688) die französischen Hugenotten nach Brandenburg ein.

Über 15.000 Franzosen kamen, von denen sich 6.000 in Berlin niederließen. Um 1700 waren 20 Prozent der Berliner Einwohner Franzosen, und ihr kultureller Einfluss war groß. Viele Einwanderer kamen außerdem aus Böhmen, Polen und Salzburg.

Die Französische und die Deutsche Kirche am Gendarmenmarkt entstanden. Der Name „Französischer Dom“ ist eigentlich irreführend, denn bei der berühmtesten Kirche der Hugenotten handelt es sich um die Französische Friedrichstadtkirche. Nur das Turmgebäude („dôme“ - Kuppel) leitet diesen Namen ab. Der Turm (ebenso bei der deutschen Kirche) wurde von König Friedrich II erst 80 Jahre nach dem Bau der Kirchen errichtet (1780-1785).

Die Hugenotten feierten aber während der Zeit der Zerstörung bzw. des Wiederaufbaus 1944 bis 1983 ihre Gottesdienste im Turm- Sitzungszimmer des Consistoriums.

Sir Edward

Teddybär „Sir Edward“

Hersteller     Steiff

Größe          25 cm

Farbe           altgold

Limitierte Auflage von 1.500 mit Zertifikat


Der Teddy ist prachtvoll gekleidet wie ein Edelmann (siehe Text) und präsentiert sich vor den Posteransichten vom Gendarmenmarkt und dem Französischen Dom zu Berlin.